Caspar David Friedrich
1774 - 1840

Portrait von Caspar David Friedrich

1774
Caspar David Friedrich wird am 5. September in Greifswald als sechtes von zehn Kindern eines Seifensieders geboren.
Erste seelische Störungen durchleidet er bereits in seiner Kindheit, als er den Tod seines Bruders miterlebt, nachdem ihn dieser vor dem Ertrinken gerettet hat. Das Erlebnis wird sein ganzes weiteres Leben belasten.
1794 bis 1798
Er studiert in Kopenhagen. Die Akademie genießt zu dieser Zeit den Ruf, die liberalste und beste Ausbildung in Europa zu vermitteln. Er ist hier u. a. Schüler von Nicolai Abraham Abildgaard und Jens Juel, den beiden bedeutendsten dänischen Malern des 18. Jahrhunderts.
1798
Caspar David Friedrich siedelt im Herbst nach Dresden über. In literarischen Zirkeln wird er an die romantische Bewegung herangeführt.
1816
Er beginnt seine Lehrtätigkeit an der Akademie. Seine Reisen nach Rügen, Böhmen, zusammen mit G. Kersting ins Riesenbebirge und in den Harz werden entscheidend für sein Schaffen. Für Maler sind zu dieser Zeit eigentlich Studienreisen nach Italien üblich.
1803
Er steht auf dem Tiefpunkt seiner persönlichen Entwicklung und leidet an starken Depressionen. Mit P.O. Runge und anderen Vertretern der literarischen Romantik verbindet ihn eine enge Freundschaft.
1805
Er erhält einen Preis der Weimarer Kunstfreunde und lernt Goethe kennen.
1807
Friedrich wandert durch Nordböhmen. Er beginnt in Öl zu malen.
1808
Das Altargemaelde: Kreuz im GebirgeEs entsteht das Altargemälde 'Das Kreuz im Gebirge', dieses wird später zur Ikone romantischer Kunstauffassung erhoben. Friedrich selbst erklärte die Symbolik des Bildes, das die Stärke des Glaubens (die Berge), den Untergang der vorchristlichen Welt (die Sonne) und die Hoffnung (die Tannen) darzustellen suche.
1809
Besuch in Greifswald. Tod des Vaters.
1810
Im Sommer Wanderung mit dem Maler Kersting über das Zittauer Gebirge bis zur Schneekoppe im Riesengebirge.
1810
Am 18. September besucht Johann Wolfgang von Goethe Caspar David Friedrich im Atelier.
Auf der Herbstausstellung der Berliner Kunstakademie werden Friedrichs Gemälde "Der Mönch am Meer" und "Abtei im Eichenwald" vom Kronprinzen Friedrich Wilhelm von Preußen angekauft (1812 erfolgt der Ankauf von zwei weiteren Bildern). Im Zusammenhang damit wird Friedrich zum Auswärtigen Mitglied der Berliner Akademie ernannt.
1811
Im Sommer Fußwanderung durch den Harz mit dem Bildhauer Gottlob Christian Kühn.
1812
Friedrichs Gemälde "Morgen im Riesengebirge" wird auf der Berliner Akademieausstellung vom preußischen Kronprinzen erworben.
1812-1814
Mit Bildern patriotischen Inhaltes schließt sich Friedrich der nationalen Erhebung an. Einige davon werden 1814 auf der Akademieausstellung gezeigt, die alljährlich vom russischen Generalgouverneur Repnin veranstaltet wird.
1813
Während der französischen Besetzung Dresdens zieht sich Friedrich im Juli zeitweilig ins Elbsandsteingebirge zurück. Er benutzt seine symbolische Bildsprache für versteckte Anspielungen auf die politischen Ereignisse.
1815
Im September kurzer Aufenthalt in Greifswald.
1816
wird Friedrich als Mitglied der Dresdner Akademie aufgenommen, was ihm ein Mindesteinkommen sichert und ihm die Möglichkeit gibt, 1818 Caroline Bommer zu heiraten. Die zunehmende Ablehnung seiner Malerei führte wiederholt zu Depressionen und Schlaganfällen, von denen er Lähmungserscheinungen zurückbehielt und als Folge davon nicht mehr malen konnte.
1817
Beginn der Freundschaft mit dem Arzt, Philosophen und Maler Dr. Carl Gustav Carus.
1818
Friedrich heiratet Caroline Bommer aus Dresden.
Hochzeitsreise zu den Verwandten nach Neubrandenburg, Greifswald, Stralsund und Rügen.
Beginn der Freundschaft mit dem norwegischen Maler Johann Christian Clausen Dahl, der 1818 nach Dresden kommt und 1823 mit in Friedrichs Haus "An der Elbe 33" zieht.
1819
Geburt der Tochter Emma.
1824
Friedrich wird vom König von Sachsen zum außerordentlichen Professor ernannt, doch bleibt sein Wunsch nach einem Lehramt bis zu seinem Tod unerfüllt. Sein Ruhm beginnt nun zunehmend zu verblassen, so dass er sich verbittert aus dem öffentlichen Leben zurückzieht.
1835
Nach einem Schlaganfall muß er die letzten fünf Jahre seines Lebens, lediglich durch Bildankäufe des Zaren unterstützt, gänzlich unproduktiv verbringen.
1840
Am 7. Mai stirbt Caspar David Friedrich in Dresden.

index

Besuchen Sie auch die Seiten:
Empfehlungen